Darmpilze

 

In den letzten Jahren wurden Darmpilze immer häufiger von alternativen Therapeuten als Quelle vielfältiger Beschwerden ausgemacht.  Die Schulmedizin hingegen sieht weiterhin keine  Behandlungsnotwendigkeit , außer in Fällen schwerer Immunerkrankungen.


Somit gipfelte das Vorhandensein der Pilze im Darm ,speziell der Candidahefen in Aussagen wie :

Die Befürworter:

“15 Millionen Deutsche leiden an einer Candidose, die vom Arzt nicht erkannt wurde“.

Die Gegner:

„Pilztherapeuten leben von der Tatsache des Pilznachweises im Stuhl, der bei zwei Drittel der Bevölkerung vorkommt. Es gibt keinen Grund , dies zu behandeln“.


Hierzu haben wir folgende Meinung:

Der Darm ist das größte Immunorgan im menschlichen Körper. In der Darmwand befindet sich fast ein Drittel des gesamtem Immunsystems. Auf der inneren Darmoberfläche leben ca 300 verschiedene Bakterienarten, die bei der  Verdauung des Nahrungsinhaltes erforderlich sind.


Die Bakterien produzieren Vitamine für den Körper, sie schließen Nahrungsbestandteile auf, so daß wir sie überhaupt verdauen können, und neben weiteren Funktionen trainiert sich unser Immunsystem an ihnen, sozusagen in einer Dauerauseinandersetzung .


Es ist dadurch geübt, Fremdkeime rasch zu beseitigen, die in den Körper eindringen wollen .

Außerdem,  und diese Erkenntnis ist in der Schulmedizin noch nicht sehr verbreitet, schützt eine darmfreundliche Besiedlung vor dem Ansiedeln gefährlicher, lebensbedrohlicher Keime.


Dies geschieht dadurch, daß diese alle Besiedlungsnischen im Darm bereits besetzt halten.

Pilze, speziell die krankmachenden Candidasorten, C. albicans, C.torulopsis, C. glabrata usw, kommen bei etwa der Hälfte aller Deutschen vor.


Viele schließen daraus, weil es so viele Betroffene sind, dies ist ein Normalzustand.


Es würde aber gleichsam bedeuten, daß Zahnkaries, den 90% aller Deutschen haben, ein  nichtzubehandelder Normalzustand sei!


Die krankmachenden Pilze erzeugen Stoffwechselgifte im Darm, die auch ins Blut eindringen können und im Körper einen bunten Strauß unterschiedlicher Beschwerden auslösen können.

Kleine Mengen Pilze werden oft gar nicht bemerkt und ihre Störwirkung vom Körper gut kompensiert.


Pilze können sich aber explosionsartig in wenigen Stunden vermehren und ihr häufigstes Beschwerdezeichen, den Blähbauch, wie in einem Brutreaktor auslösen.


Pilze können zwar in kleinen Mengen toleriert werden, sobald sie aber Symtome machen, haben sie im Darm nichts mehr verloren und sind behandlungsbedürftig.


Pilze lieben Weißmehle und Industriezucker als Nahrungsgrundlage.


Die heutige Ernährung ist  in diese gesundheitsschädliche Richtung abgedriftet und züchtet die Darmpilze sozusagen an.

Kein Wunder,daß sie so häufig geworden sind !


Pilze im Darm -

Krankheit oder Normalität?